In einer knappen Fahrstunde gelangt man von Dresden, meiner Heimatstadt, in den Nationalpark Sächsische Schweiz. In diesem Beitrag beschreibe ich drei ganz unterschiedliche Wanderungen:
1. Bastei über die Schwedenlöcher
Fangen wir mit dem Klassiker an. Wir parken am Parkplatz Oberrathen und setzen mit der Fähre nach Niederrathen über. Durch schöne Gassen und vorbei an Fischräuchereien folgen wir der Beschilderung Richtung Amselsee und passieren die Felsenbühne Rathen.
Weiter geht es durch den Amselgrund bis wir den Aufstieg der Schwedenlöcher erreichen.
Oben angekommen bestaunen wir das Panorama. Jetzt sind es nur noch wenige Meter bis wir die Bastei erreichen – sie ist das beliebteste Ausflugsziel in der Sächsischen Schweiz.
Die Basteibrücke bietet eine wunderbare Aussicht ins Elbtal. Auf der Sommerterrasse der Außengastronomie stärken wir uns.
Unser Wanderweg führt uns dann weiter zum Steinernen Tisch durch den Teufelsgrund nach Wehlen. Von hier laufen wir an der Elbe entlang zurück zum Fähranleger nach Rathen.
Die Strecke beläuft sich auf ca. 13 km mit 270 Höhenmetern.
2. Rundweg Kleiner Bärenstein, Großer Bärenstein und Rauenstein
Unerwartet anspruchsvoll wird diese Wanderung, weil wir beschließen nicht um sondern über den Großen Bärenstein zu gehen. Aber der Reihe nach: Wir parken am Wanderparkplatz in Struppen (Kleingeld für den Parkautomat nicht vergessen) und folgen der Beschilderung Richtung Rauenstein.
In nur 20 Minuten Gehzeit kann man den Rauenstein erklimmen und das Ausflugsrestaurant erreichen. Wir allerdings haben eine größere Runde im Sinn, also folgen wir den Wegweisern Richtung Kleiner Bärenstein. Über einige Treppen und Leitern ist die Spitze recht schnell erreicht. Von hier oben hat man einen schönen Ausblick unter anderem auf die Festung Königstein.
Wieder unten steuern wir den Großen Bärenstein an. Statt der Route herum zu folgen, steigen wir hinauf. Es gibt keine markierten Wege. Natürlich ist es hier wesentlich ruhiger als auf dem Kleinen Bärenstein. Wir treffen kaum Wanderer. Auf einem der Felsen machen wir eine gemütlich Rast und genießen die tolle Aussicht.
Der Weg hinauf war machbar. Runter allerdings geht es durch eine Schlucht (Riegelhofstiege), für die man schon etwas Erfahrung benötigt. Sie ist teilweise sehr eng und hohe Felsbrocken müssen überwunden werden.
Aber wir schaffen es nach unten und steuern dann den Rauenstein an. Wir laufen über den Tafelberg und gehen damit auch ein Stück des Malerweges, der zu den schönsten Wanderwegen Deutschlands zählt.
Nach einer Rast an der Berggaststätte steigen wir hinab zum Parkplatz. Wir sind 11 km gelaufen und haben 530 Höhenmeter überwunden.
3. Lilienstein
Kurz und knapp ist die Wanderung auf den Lilienstein, den wir auf den vorherigen Wanderungen immer wieder aus der Ferne bestaunen durften. Wir parken nicht direkt auf dem Parkplatz am Fuß des Liliensteins, sondern auf einem Wanderparkplatz etwas entfernt, um noch ein bisschen Strecke zu machen. Der Weg durch den Wald führt uns über Leitern und Stufen 230 Höhenmeter hinauf.
Oben angekommen bietet sich uns ein fantastischer Rundblick.
An drei Seiten ist der Lilienstein von der Elbe umgeben, da diese hier in einer 180 Grad-Schleife verläuft.
Auf dem Lilienstein befindet sich eine Bergwirtschaft. Es gibt zwei Aufstiege, sodass wir nicht den gleichen Weg zurück müssen.
Insgesamt sind wir 6 km gelaufen und haben 230 Höhenmeter überwunden.
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