Die ersten beiden Nächte unseres Aufenthalts im Addo Elephant Park haben wir im Süden, im Matyholweni Rest Camp verbracht. Jetzt ziehen wir weiter nördlich ins 40 km entfernte Main Camp. Hier übernachten wir in einem Rondavel. Die runden Hütten liegen am Rand des Camps mit Blick auf ein Wasserloch. Der erste Besucher lässt nicht lange auf sich warten.

Das ist schon wirklich einmalig: Wir sitzen auf der Terrasse und können einen Elefanten beobachten!

Während das Matyholweni Rest Camp nur aus 12 Hütten besteht, findet man im Main Camp neben zahlreichen verschiedenen Unterkünften einen Shop, ein Restaurant, eine Tankstelle, die Information und auch Game Drives mit Rangern werden hier angeboten.

Nachdem wir ja heute schon durch den ganzen Park gefahren sind, drehen wir am Nachmittag nur noch ein kleine Runde und bewundern die einzigartige Landschaft.

Am nächsten Morgen geht es natürlich wieder um 5:30 Uhr los. Und erneut treffen wir auf eine Hyäne, diesmal eine Schabrackenhyäne.

Beim Zuurkop Lookout Point machen wir eine Frühstückspause und genießen die Aussicht!

Heute ist keine Wolke am Himmel und es wird sehr schnell hell und warm. Damit haben wir nur ein kurzes Zeitfenster für Tiersichtungen. Als uns eine Herde Elefanten den Weg blockieren, beobachten wir sie aus sicherer Entfernung eine Weile.

Zurück im Camp gibt es bei Cattle Baron ein köstliches Steak und einen Granadilla Ice Lolly zum Nachtisch. Lecker!

Am Nachmittag steuern wir den Hapoor Damm an, das größte Wasserloch im Park, das Elefantenherden anzieht. Hier haben wir schon hunderte Elefanten gesehen, aber es ist auch möglich, dass kein einziges Tier da ist. Dann ist Geduld gefragt, irgendwann tauchen die Dickhäuter auf.

Der Damm ist heute gut besucht und wir dürfen auch einige tapsige Jungtiere beobachten.

Auf dem Rückweg treffen wir auf eine Büffelherde, ebenfalls mit Jungtieren.

Einen Büffel finden wir später auch an dem Wasserloch vor unserer Hütte, wo wir den Tag bei einem farbenfrohen Sonnenuntergang ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen sind wir die ersten am Gate und werden erneut belohnt. Wir sehen doch tatsächlich Nashörner! Die scheuen Tiere suchen schnell das Weite und das ist auch gut so.

Außerdem erleben wir einen traumhaften Sonnenaufgang.

Zurück im Camp packen wir schweren Herzens unsere Sachen. Hier hätte ich es auch noch länger ausgehalten. Elefant und Büffel kommen sich verabschieden.

Ein letztes Savanna in dieser einzigartigen Umgebung und dann fahren wir los. Wir wollen den Park wieder im Süden verlassen, da wir eine Zwischenübernachtung in Knysna auf der Garden Route geplant haben.

Zum Abschied fahren wir noch einmal den Hapoor Damm an und der Andrang ist heute riesig. Wie die Herden aus allen Himmelsrichtungen zum Wasserloch ziehen ist wirklich beeindruckend! Ich könnte stundenlang hier stehen und diese wunderschönen, gigantischen Tiere beobachten.

Fazit
Wir würden es wieder genau so machen. Die Aufteilung mit zwei Nächten im Süden im Matyholweni Camp und zwei Nächten im Main Camp war perfekt. Dadurch konnten wir den gesamten Park erkunden ganz ohne Zeitdruck. Wie schon im ersten Teil beschrieben, sind die Übernachtungen im Camp einfach, aber sauber. Der große Vorteil beim Übernachten im Park ist, dass man morgens direkt zum Game Viewing aufbrechen kann. Übernachtet man außerhalb des Parks muss man sich nach den Park-Öffnungszeiten richten, außerdem ist in der Saison mit Wartezeiten zu rechnen.

Infos
Der Addo Elephant Park ist von Kapstadt der nahegelegenste Nationalpark in dem man die Big 5 finden kann. Die 800 km lange Strecke haben wir aufgeteilt und im Bontebok Nationalpark zwischenübernachtet. Auch Oudtshoorn, bekannt für die Erdmännchen, würde sich anbieten. Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Gqeberha (Port Elizabeth). Außerdem lässt sich der Besuch wunderbar mit einem Trip zur Garden Route verbinden.

Natürlich ist der Addo Elephant National Park wesentlich kleiner als der Kruger Nationalpark, dafür aber malariafrei.

Alle Informationen zu den Camps, den Öffnungszeiten und den Eintrittspreisen findet man auf der Homepage von SAN Parks. Hier kann man auch die Unterkünfte online buchen.

Auto
Da wir regelmäßig in den Nationalparks unterwegs sind, haben uns für Kapstadt einen kleinen Geländewagen zugelegt. Im Addo Elephant National Park ist der nicht unbedingt notwendig. Ein Großteil der Straßen ist zwar unbefestigt, aber gut befahrbar. Bei früheren Tagesbesuchen konnten wir den Park auch gut mit dem Mietwagen erkunden. Ich würde bei der Anmietung allerdings darauf achten, dass der Wagen nicht tief liegt.

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2 Comments

  1. Vielen Dank fuer nochmals den ausgezeichneten Reiseblog !!
    Herzlichst, Inge O’Connor

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