Drei Wochen sind wir mittlerweile auf Sardininen, der zweitgrößten Mittelmeerinsel, unterwegs. Begonnen haben wir im Nordosten mit der Costa Smeralda und der Inselgruppe La Maddalena. Von dort ging es in den Osten an den traumhaften Golf von Orosei. Anschließend hat es uns nach Villasimius in den Süden gezogen, wo wir auch die Hauptstadt Cagliari besucht haben. Nach einem Abstecher an die Westküste mit Oristano und der Sinis-Halbinsel, sind wir jetzt im Nordwesten angekommen. In Castelsardo checken wir in das Nantishotel direkt am Hafen ein. Hier werden wir die letzen 7 Tage unserer einmonatigen Tour verbringen.

Castelsardo
Wir beziehen unser Zimmer mit Meerblick und laufen dann in Richtung Altstadt. Sie schmiegt sich an die Hänge der alten Festung, was ein wunderbares Bild ergibt.

Mit einem Eis in der Hand folgen wir den steilen Straßen und Treppen, die uns zur Festung führen. Und ausnahmsweise passt hier mal alles zusammen. Die Souvenirläden haben geöffnet und selbst die Festung können wir besichtigen, weil sie ohne Unterbrechung von 9 bis 21 Uhr geöffnet hat. Der Eintritt kostet 3 Euro. Castelsardo ist bekannt für die Korbflechterei und auf der Festung gibt es eine Ausstellung dazu.

Wir lassen uns einfach durch die Gassen der Altstadt treiben. Unser Weg führt uns vorbei an der Cattedrale di Sant’Antonio Abate und dem Campanile. Kleine gemütliche Restaurants, Korbflechterinnen die ihrer Arbeit nachgehen und dazu die langsam untergehende Sonne machen den ungeplanten Abend perfekt.


Markt in Porto Torres
Donnerstags ist Marktag in Porto Torres. Mit rd. 140 Ständen ist er einer der größten Märkte der Insel. Er befindet sich nicht in der Altstadt, sondern findet von 8-13 Uhr auf der Viale delle Vigne in der Nähe des Conad Supermarktes statt. Neben einigen Lebensmittelständen wird hier leider sehr viel Ramsch verkauft.

Wir schauen uns dann noch die Altstadt und den Hafen an, wo ein großer Rummelplatz aufgebaut ist.

Zwischen Porto Torres und Castelsardo befinden sich mehrere Strände, darunter auch ein langer Strandabschnitt der von der Straße durch einen Pinienwald getrennt ist. Wir entscheiden uns für Lu Bagnu, eine kleine Bucht in der Nähe von Castelsardo. Vom Parkplatz läuft man über mehrere Stufen herab zum Strand. Zumindest unter der Woche ist es hier schön ruhig und das Wasser klar.

Abendessen im Ristorante L’incantu
Für ein typisch sardisches Abendessen mit Traumsicht fahren wir etwas außerhalb von Castelsardo in das Ristorante L’incantu. Den Tisch haben wir vorab reserviert.

Die Vorspeise bestehend aus köstlichem Pecorino, Schinken, Salami und Melone wird auf einer großen Korkplatte serviert zusammen mit frischem Brot und mit Olivenöl überzogenem Pane Carasau (ein dünnes, sardisches Brot).

Der Primi Piatti besteht aus Malloreddus (sardischen Gnocchi) mit Tomatensauce und sardischer Wurst. Als zweiter Hauptgang wird Beef Tagliata auf Ruccola mit Parmesan serviert. Es schmeckt himmlisch!


Capo Caccia & Alghero
Unsere heutige Tour führt uns zunächst zu einem weiteren Highlight der Insel, die Landzunge Capo Caccia. Das Kap liegt ca. 70 km von Castelsardo entfernt im Westen der Insel. Schon während der Fahrt genießen wir das wundervolle Panorama mit der Bucht von Porto Conte.

Von der Landzunge Capo Caccia bietet sich einem eine spektakuläre Aussicht. Am äußersten Zipfel ist die Grotta di Nettuno, eine Tropfsteinhöhle zu finden. 654 Stufen führen an der Klippe hinab zur Höhle. Uns ist es heute zu heiß – wir passen.

Im Anschluss besichtigen wir Alghero. Hier wartet eine wunderschöne Altstadt auf uns mit schmalen Gassen, Cafés und kleinen Geschäften umgeben von dicken Festungsmauern. Wir gönnen uns eine leckere Focaccia und schlendern gemütlich umher.

Übrigens: Von Alghero führen auch Bootstouren zum Eingang der Neptuns Grotte.

Sassari und Santissima Trinita di Saccargia
Sassari, ist die zweitgrößte Stadt Sardiniens mit der ältesten Universität der Insel. Im Zentrum der Stadt ist die Kathedrale di San Nicola aus dem 15. Jahrhundert zu finden.

Unser Rundgang führt uns vorbei an dem Teatro Civico und dem Renaissancebrunnen Fontana di Rosello.

Wir spazieren durch die ruhigen Gassen und gelangen zum Piazza d’Italia, den Hauptplatz der Stadt, wo das Rathaus (Palazzo della Provincia) steht.

Den Besuch in Sassari verbinden wir mit einem Abstecher zur Abtei Santissima Trinita di Saccargia, die mit ihrem gestreiften Mauerwerk ins Auge sticht.

„Sa acca argia“ bedeutet „die gefleckte Kuh“ und leitet sich von der Legende ab, dass an dieser Stelle ein Kuh zum Gebet niedergekniet haben soll. Für 3 Euro Eintritt kann man die Kirche besichtigen.

Der Tag geht mit einem weiteren traumhaften Sonnenuntergang in Castelsardo zu Ende.


Sella & Mosca Weingut
Unweit von Alghero liegt das wunderschöne Weingut Sella & Mosca. Auf der Homepage www.sellaemosca.com kann man verschiedene Führungen und Verkostungen vorab buchen.


Elefantenfels und Strand La Marinedda
5 km von Castelsardo entfernt findet man auf der SS134 einen durch Witterung geformten Fels in der Form eines Elefanten.

Er liegt fast auf dem Weg, als wir von einem entspannten Badetag am Strand von La Marinedda zurückkommen. Ursprünglich wollten wir den Strand Spiaggia di Badesi aufsuchen. Dort war es uns allerdings etwas zu voll und so landeten wir am Strand von La Marinedda in einer kleinen Bucht gelegen und wesentlich ruhiger.

Fahrt zum Golfo Aranci über Monte Limbara
Unser letzter Tag auf der Insel bricht an. Wir genießen noch einmal das tolle Frühstücksbüffet im Hotel und die Aussicht von der Terrasse.

Dann fahren wir über Tempio Pausania und das Monte Limbara Massiv mit den Gipfeln Punte Balistreri und Punte sa Berritta (beide ca. 1.360 m hoch) Richtung Olbia, wo am Abend unser Flug geht.

Wir stoppen in dem kleinen Bergdorf San Pantaleo, das wir schon von unseren ersten Tagen auf der Insel kennen. In der Trattoria Ichnos genießen wir ein letztes Mal die sardische Küche.

Und in Golfo Aranci verbringen wir den Rest des Tages, gehen noch einmal baden, bevor wir dann Richtung Flughafen nach Olbia aufbrechen.

Damit geht unser einmonatiger Aufenthalt auf Sardinien zu Ende. Wir waren von Mitte Mai bis Mitte Juni unterwegs. Zu Beginn war es noch recht ruhig auf der Insel. Zum Ende hin hat der Ferientourismus schon begonnen. Alle Unterkünfte haben wir vorab gebucht; ebenso wie unseren Mietwagen über Billiger Mietwagen. Eine Übersicht über alle Sardinien-Beiträge erhaltet ihr hier.

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