Nach Canterbury und Eastbourne ist das Seebad Brighton der dritte Stopp auf unserem Südengland-Roadtrip. Wir haben das wundervolle Panorama der Kreideklippen Beachy Head und Seven Sisters hinter uns gelassen und folgen der A259 weiter in Richtung Westen.

Auch in Brighton haben wir uns für ein Bed & Breakfast entschieden, allerdings für eins der ganz besonderen Art! Das Snooze ist quirlig, flippig und out of the Box. Die Stilrichtung für dieses Haus muss erst noch erfunden werden. Es ist einfach einmalig! An den Wänden hängen jede Menge Spiegel und die verschiedensten Schilder, statt eines Schrankes gibt es Ketten mit Kleiderbügeln und das Badezimmer ist komplett rot gefliest. Trotz des bunten Mixes wirkt das Zimmer aber nicht zugeramscht, sondern einfach stylish.

Eine verrückte Unterkunft für einen verrückten Ort. Gehen wir also los und erkunden Brighton, das „London by the Sea“. Vom Snooze aus sind wir in 2 Minuten am Wasser und laufen dann auf der Marine Parade bis zum Pier. Er ist mit 524 Metern länger als sein Kollege in Eastbourne. Schon von Weitem entdecken wir die blinkende Leuchtreklame am Pier und die vielen Fahrgeschäfte. Insgesamt ist Brighton viel größer und städtischer als das Nachbar-Seebad.

Für 8 Pfund pro Person steigen wir zuerst ins Brighton Wheel und verschaffen uns einen Überblick. Aus 50 Metern Höhe hat man eine schöne und besondere Sicht auf die Küste, den Pier und sieht, wie weitläufig Brighton ist. Wir können auch die Kuppel des Royal Pavilion erkennen. Aus den Lautsprechern werden wir dabei noch mit interessanten Infos zu den Sehenswürdigkeiten und der Stadt versorgt.

Brighton Wheel

Zeit für den Pier. Hier sind jede Menge Imbissbuden, eine Spielhalle und am Ende Fahrgeschäfte zu finden. Wir kaufen uns Fish & Chips, setzen uns auf eine Parkbank und beobachten das Treiben. Vergleichen kann man die beiden Seebäder eigentlich nicht. Wer es ruhig mag, fährt in das gediegene Eastbourne; wer Vergnügen sucht, ins lebhafte Brighton.

Brighton Pier

Am nächsten Morgen öffnet sich ein weiteres Türchen in der Snooze-Wunderwelt: der Frühstücksraum. Wir entscheiden uns für Snooze B.L.T. Sandwich und Rührei mit Toast und während wir auf unser Essen warten, versuchen wir alle witzigen Details in der Deko zu entdecken.

Am Meer entlang geht es wieder Richtung Pier und darüber hinaus zu „The Lanes“. In schmalen und verwinkelten Gassen rund um die Meeting House Lane sind kleine Cafés, Restaurants und Geschäfte untergebracht, in denen sich Juweliere, Antiquitätenhändler und edle Boutiquen befinden. Wer etwas Abwechslung und Individuelles sucht, geht in den Bezirk North Laine (Bond Street, Gardner Street).

Guten Morgen Brighton!

Von „The Lanes“ sind es nur wenige Schritte bis zum Königlichen Pavillon (The Royal Pavilion). Der prachtvolle Bau im indischen Stil war einst die Residenz des Fürsten von Wales, George IV. Man kann das Innere des Palastes besichtigen. Dort warten jede Menge Kunstgegenstände, alte Möbel und eine besonders imposante Innenarchitektur. Die lange Galerie ist im asiatischen Stil mit Bambusholz ausgestattet. Im prunkvollen Bankettsaal gibt es einen 9 Meter langer Kronleuchter zu bewundern. Der Rundgang dauert etwa eine Stunde und der Eintritt kostet 13,50 Pfund, der Audioquide zusätzlich 2 Pfund. Leider gibt es nur ein Bild vom Eingang auf der Rückseite, da auf der Vorderseite gerade eine Eisbahn aufgebaut wurde. Im Inneren ist das Fotografieren nicht gestattet.

The Royal Pavilion

Über die Promenade geht es zurück zum Hotel und wir nehmen Abschied von Brighton. Hier hätte man gut noch ein, zwei Tage länger bleiben können, um mehr von der Stadt zu erkunden, einen der vielen Gärten zu besuchen, mal ins Theater zu gehen und ein paar gute Restaurants an der Brighton Marina zu testen. Wir allerdings haben Tickets für Stonehenge reserviert und verbringen unsere letzte Nacht in Southampton, bevor es aufs Kreuzfahrtschiff nach Miami geht.

Tschüss Brighton!

Mehr Infos zu Brighton findet ihr unter www.visitbrighton.com.

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