Wir stechen wieder in See. Nachdem wir 2016 mit der MSC Fantasia im Mittelmeer gute Erfahrungen gemacht haben, geht es jetzt mit der MSC Meraviglia auf große Norwegen-Kreuzfahrt. Nach Alesund, Tromsö, Stavanger, in den Geirangerfjord, zum Nordkap und sogar hoch bis nach Spitzbergen führt uns die Tour.
Und ich freue mich, dass ich einige Orte wiedersehe die wir während unserer großen Nordkap-Wohnmobiltour besucht haben. Dass wir ein zweites Mal am Nordkap stehen werden, kann ich noch gar nicht glauben.
Am Tag vor der Einschiffung fahren wir vom Bodensee mit dem Zug nach Hamburg. Die Zugfahrt ist so entspannt, dass wir am Nachmittag und Abend sogar noch Zeit und Lust finden durch Hamburg zu schlendern.
Der Check-In am nächsten Tag verläuft zügig und wir können unsere Balkonkabine auf Deck 12 beziehen.
Am Abend laufen wir aus dem Hamburger Hafen aus.
Der erste Tag an Bord ist ein Seetag. Das gibt uns genügend Zeit, das Schiff zu erkunden. Das Wetter ist herrlich, was hier oben im Norden ja nicht selbstverständlich ist.
Am darauffolgenden Tag legen wir in der Hafenstadt Alesund an. Unser erster Weg führt uns in den Stadtpark Alesund. Von hieraus führen 418 Stufen auf dem Stadtberg Aksla, der eine fantastische Aussicht auf Alesund und die Inseln und Fjorde gibt.
Da auch viele unserer Mitreisenden den Stadtberg ansteuern, treten wir den Rückweg nicht über die Treppen an, sondern laufen durch den Wald zurück. Anschließend schlendern wir noch durch das malerische Städtchen.
Der Tag endet mit einem traumhaften Sonnenuntergang auf See.
Es folgt ein Seetag, an dem wir es uns gut gehen lassen.
In Tromsö legt die MSC Meraviglia etwas abseits an. Da wir gut zu Fuß sind und bei dem leckeren Essen an Bord auch etwas Extrabewegung gebrauchen können, ist das für uns kein Problem.
Als erstes laufen wir über die Tromsö-Brücke zur Talstation der Fjellheisen Seilbahn und fahren auf den Hausberg Storstein. Von hier oben hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt.
Das Wetter ist leider etwas durchwachsen.
Wieder unten steuern wir die Eismeerkathedrale an, das Wahrzeichen der Stadt.
Über die Brücke geht es zurück zur Insel Tromsøya, wo sich das Stadtzentrum befindet. Hier schlendern wir noch ein bisschen herum, bevor wir wieder zurück zum Schiff laufen. Wir waren den ganzen Tag zu Fuß unterwegs.
Am Abend schauen wir uns in der Carousel Lounge die eigens für MSC entwickelte Cirque du Soleil at Sea Show an.
Am Seetag wird wieder geschlemmt! Und wir sind voller Vorfreude auf unser nächstes Ziel: Spitzbergen!
Nachdem wir in Longyearbyen angelegt haben, verlassen wir das Schiff und betreten die karge Landschaft. Zunächst ziehen wir auf eigene Faust los.
Schon am Hafen stehen die Eisbär-Warnschilder.
Für einen Überblick laufen wir ein Stück den Hausberg hoch. Größere Wanderungen darf man wegen der Gefahr durch Eisbären nur mit einem bewaffneten Guide unternehmen.
Zurück am Schiff werden wir für unsere Schlittenhunde-Tour abgeholt, die wir bei Husky Travellers gebucht haben. Auf der kleinen familiären Husky-Farm angekommen, werden wir bellend begrüßt und mit warmer Kleidung und Stiefeln ausgestattet.
Außerdem erhalten wir Einblick in ein typisches Wohnhaus in Spitzbergen. Übrigens: Die Eingangstüren in Spitzbergen stehen immer offen, damit die Bewohner vor Eisbären in die Häuser fliehen können.
Dann lernen wir die Hunde kennen. Um uns an sie zu gewöhnen, gehen wir zunächst eine Runde spazieren. Dabei werden wir mit vielen interessanten Informationen über diese besondere Gegend versorgt.
Im Anschluss werden die Huskys für die Fahrt mit einem speziell angefertigten Buggy geschirrt. Da im August kein Schnee liegt, ist eine Schlittenfahrt nicht möglich.
Die Tour ist ein absolutes Highlight unserer Reise!
Abends legen wir ab und durchfahren den Isfjord mit seinen Nebenarmen und den umliegenden Gletschern. Die Schneemassen sind beeindruckend und Erinnerungen an unsere Alaska-Kreuzfahrt kommen auf. Das Phänomen der Mitternachtssonne kennen wir schon von unserer Norwegen-Tour mit dem Wohnmobil. Auch um 23 Uhr ist es noch hell.
Nach einem weiteren Tag auf See erreichen wir Honningsvag und sind dem Nordkap somit ganz nah.
Zunächst wandern wir zum See Prestvatnet, wo wir aus einiger Entfernung Rentiere sehen. Im Anschluss schlendern wir durch Honningsvag zurück zum Hafen.
Für den Abend haben wir eine Tour gebucht. Mit dem Bus fahren wir zum etwa 40 km entfernten Nordkap. Die Tour beinhaltet einige Fotostopps und den Besuch eines Sami-Dorfes.
Es ist windig am Nordkap und natürlich voll. In 2014 waren wir hier fast alleine. Dennoch, dass wir nur 4 Jahre nach unserer großen Wohnmobiltour wieder hier stehen, ist unglaublich!
Auf dem Rückweg machen wir einen Zwischenhalt im malerischen Fischerdorf Skarsvag.
Bei der Weiterfahrt können wir auch von Bord aus das Nordkap sehen. Mittlerweile ist es 3 Uhr nachts, aber wir können ja am folgenden Seetag ausschlafen.
Dick eingemummelt stehen wir am 12. Tag unserer Norwegen-Kreuzfahrt morgens auf unserer Balkonkabine und bestaunen, wie sich die riesige MSC Meraviglia durch den Geirangerfjord schiebt. Es ist beeindruckend!
Wir gehen von Bord und steuern das Geiranger Kayak Center an. Mit Kajaks wollen wir den Geirangerfjord aus einer ganz besonderes Perspektive erkunden.
Die Paddeltour bis zu den Wasserfälle „Die sieben Schwestern“ hat es in sich, ist aber ein weiteres absolutes Highlight auf dieser Reise.
In Stavanger haben wir unseren letzten Landgang. Von unserer Balkonkabine aus blicken wir auf die Altstadt Gamle Stavanger.
Wir tauschen das Kreuzfahrtschiff gegen ein Touristenboot für eine Fahrt durch den Lysefjord. Die Tour führt uns zu der Vagabundenhöhle, zu den beeindruckenden Felswänden des Preikestolen und dem Wasserfall Hengjanefossen. Unterwegs füttern wir noch die Ziegen auf der Sommerweide mit Karotten.
Es ist schön, dass diese Kreuzfahrt so viele Erinnerung von unserer Nordkap-Tour aus 2014 hervorruft. Damals sind wir auf den Preikestolen gewandert, jetzt können wir ihn vom Wasser aus bestaunen.
Zurück in Stavanger erkunden wir noch die Stadt. Zunächst spazieren wir durch den historischen Stadtteil Gamle Stavanger, der für seine weißen Holzhäuschen bekannt ist.
Im Anschluss schlendern wir noch am Hafen entlang Richtung Dom und durch die Fußgängerzone.
Wir genießen den letzten Abend und verlassen am nächsten Morgen bei Schmuddelwetter das Schiff. Die Kreuzfahrt hatte genau die richtige Mischung aus Aktivität und Entspannung. Die Route war außergewöhnlich.
Beeindruckend war auch die MSC Meraviglia, eines der größten und neuesten Schiffe der MSC Flotte. Hier noch ein paar Eindrücke von Bord:
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