Nach 10 Tagen Transatlantik-Kreuzfahrt erreichen wir mit der Norwegian Escape den Hafen von Miami – Was für ein Start in unser Florida-Abenteuer! Einen Monat lang werden wir den Sunshine-State mit dem Mietwagen bereisen. Im Beitrag beschreibe ich unsere Reiseroute und erzähle kurz, was wir vor Ort unternommen haben. Ein Link führt dann zu den ausführlichen Artikeln. Los geht’s!
Nach der Immigration holen wir unseren Mietwagen von billiger-mietwagen.de
ab. Dann besorgen wir uns noch mobiles Internet für die USA und beziehen unsere Unterkunft in Miami Beach. Den Rest des Tages verbringen wir am berühmten Strand mit den bunten Rettungsschwimmer-Häuschen. Es ist nicht unser erster Besuch in der Magic City und so wissen wir, wie ein perfekter Tag in Miami aussieht: Beach, Speedboot und eine Foodtour. Hier schreibe ich darüber.
Nach zwei Nächten in Miami geht es Richtung Key West. Auf dem 260 km langen Weg über die Inselkette „The Keys“ erleben wir so manche tierische Begegnung. Wir besuchen das Wild Bird Center, ein Schildkrötenkrankenhaus, das Aquarium Encounters und füttern Tarpune. Mehr dazu gibt es im extra Beitrag zu den Keys.
In Key West übernachten wir zwei Nächte im traumhaften Marquesa Hotel, erkunden Key West zu Fuß, besuchen das Hemingway House, das Schmetterlingshaus und segeln in den Sonnenuntergang. Am Abend schlendern wir über die belebte Duval Street, probieren Cronch Fritters (Muschelkrapfen) und trinken einen Margarita im Jimmy Buffett’s Margaritaville. Mehr über unsere Zeit in Key West kann man hier lesen.
Über die Keys geht es zurück auf’s Festland zu unserem nächstes Ziel: die Everglades! Zwei Nächte übernachten wir in Homestead, um den südlichen Teil des Everglades Nationalparks zu erkunden. Die ersten Krokodile sind schnell gefunden und nach einem Besuch auf der Alligator Farm ziehen wir 130 km weiter nach Everglades City, wo wir zwei Tage lang den nördlichen Teil besuchen. Airboat-Tour, Swampbuggy-Fahrt und eine Bootstour durch die Ten Thousand Islands stehen auf dem Programm. Auf der Bootstour sehen wir sogar Delfine. Zu den Beiträgen Everlades Teil 1 und Everglades Teil 2 geht es hier.
Von Everglades City fahren wir an die Westküste Floridas, wo der Golf von Mexiko auf uns wartet. Unser Ziel für diesen Tag ist die zwei Autostunden entfernte, kleine Insel Sanibel Island bei Fort Myers. Einen Zwischenstopp machen wir in Naples, wo wir vom Pier aus Delfine und sogar einen Baby-Hai entdecken. Sanibel und Captiva Island sind ein Traum! Schnell habe ich mich in die verträumten kleinen Inseln mit den einsamen Stränden verliebt. Hier unternehmen wir auch unsere erste Kajaktour – sie führt uns durch den einzigartigen Mangrovenwald. Mehr Infos gibts im Beitrag: Sanibel Island, Captiva Island – Muschelstrände und einmalige Sonnenuntergänge. Achtung, Suchtgefahr! 😉
Nach zwei Nächten ziehen wir weiter in die 220 km entfernte Tampa Bay Area. Wir übernachten wiederum zwei Nächte auf der vorgelagerten Insel St. Pete Beach. Leider zeigt sich der Sunshine State hier nicht von seiner besten Seite und das schlechte Wetter durchkreuzt unsere Pläne. Dennoch können wir im Fort De Soto Park paddeln und wir besuchen das Dalí Museum in St. Petersburg. Mehr dazu kann man hier lesen.
Unser Florida Roadtrip geht weiter. Nach zwei Autostunden erreichen wir Crystal River. Der kleine, gemütliche Ort ist berühmt für die Süßwasserquellen, in die sich die Seekühe im Winter zurückziehen. Schon bei unserer Kajaktour treffen wir die ersten schwimmenden Dickhäuter. Am nächsten Tag brechen wir dann früh morgens auf, um mit Manatis zu schwimmen. Ein unvergessliches Abenteuer, über das ich hier geschrieben habe.
Nach einer Nacht in Crystal River fahren wir 400 km nach Panama City Beach, wo wir in einem riesigen Ferien-Apartment (Beach Condo) direkt am Meer übernachten. Wir verbringen unseren Tag am kilometerlangen, weißen Sandstrand, genießen leckeres Essen mit Meersicht und besuchen den St. Andrews State Park mit Pinienwäldern und versteckten Badebuchten. Den Tag lassen wir bei einem Bummel durch den Pier Park mit Restaurants, Fahrgeschäften und Shops ausklingen, gefolgt von einem traumhaften Sonnenuntergang am Strand. Hier geht’s zum ausführlichen Bericht.
Nach zwei Nächten ziehen wir auch hier weiter Richtung Pensacola (180 km). Auf einem Zwischenstopp in dem wunderschönen Örtchen Seaside stärken wir uns an den Food-Trucks, denn danach folgt eine ausgiebige Shopping-Tour im Silver Sands Premium Outlet, einem der größten Outlet-Center der USA.
Am Abend erreichen wir Pensacola, wo wir zwei Nächte auf der vorgelagerten Insel Perdido Key übernachten. Wir besuchen das Pensacola Lighthouse & Museum und das Naval Aviation Museum mit seiner umfangreichen Marineflieger-Ausstellung. In Pensacola ist auch die Kunstflugstaffel Blue Angels stationiert. Bei einem Besuch des Historic Pensacola Villages kommt Südstaaten-Flair auf. Köstliches Seafood rundet den Besuch ab. Hier könnt ihr mehr darüber lesen.
Nachdem wir den nordwestlichsten Teil Floridas, den sogenannten Panhandle (Pfannenstiel) erreicht haben, verlassen wir den Sunshine State, um in das 3 Autostunden entfernte New Orleans nach Louisiana zu fahren. Dabei durchqueren wir die Bundesstaaten Alabama – natürlich „Sweet Home Alabama“ hörend – und Mississippi. The Big Easy stand schon lange auf meiner Liste. 4 Nächte verbringen wir hier, spazieren durchs French Quarter, essen Beignets im Café du Monde und fahren mit dem Schaufelraddampfer Natchez. Bei einer Foodtour lernen wir die kreolische Küche kennen. Der Abstecher lohnt sich! Den New Orleans Beitrag findet ihr hier.
Wieder zurück in Florida, ist die Hauptstadt Tallahassee, 6 Fahrstunden von New Orleans entfernt, unser nächstes Ziel. Bei einer weiteren Kajaktour genießen wir die Stille des Wakulla Springs State Parks und paddeln an riesigen Alligatoren vorbei. Eine Bootstour führt uns durch die unberührte Natur, zur Wakulla Spring (einer der größten und tiefsten Süßwasserquellen der Welt) und durch die einzigartige Sumpflandschaft. Den zweiten Tag verbringen wir im Freiluftmuseum Mission San Luis de Apalachee. Von 1656 bis 1704 lebten in der Mission Apalachee-Indianer und spanische Siedler zusammen. Heute kann man über das Gelände spazieren, dem Schmied über die Schulter schauen und einen alten Mönch treffen. Hier ist der Reisebericht zu finden!
Von Tallahassee würde man nun zur Ostküste Floridas fahren – St. Augustine und natürlich auch Cape Canaveral mit dem Kennedy Space Center besuchen. Die Ostküste lassen wir aus, weil wir sie während eines Roadtrips 2008 schon gesehen haben. Von Tallahassee geht es für uns in vier Fahrstunden direkt nach Orlando. Im Hyatt Regency gönnen wir uns eine Verschnaufpause. Frisch gestärkt besuchen wir Walt Disney World, die Universal Studios Orlando und schlendern abends durch Downtown Disney. Es ist unser zweiter Besuch in Orlando, weshalb wir uns auf diese zwei Parks beschränken. Beim ersten Mal haben wir neben dem Magic Kingdom auch Epcot und Disney’s Animal Kingdom besucht.
Damit geht unser Florida Roadtrip nach 3.000 Kilometern zu Ende und wir fliegen vom Orlando International Airport über Island nach Hause. Um den Kreis zu schließen, würde man von Orlando entlang der Ostküste mit Zwischenstopp in Fort Lauderdale zurück nach Miami fahren.
Fazit und Tipps
In einem Monat Florida Roadtrip hatten wir die perfekte Mischung aus traumhaften Stränden, pulsierenden Städten, einzigartiger Natur, besonderer Tierwelt, Wassersport und zum Schluss noch jede Menge Spaß in den Vergnügungsparks. Wir waren den kompletten November unterwegs. Während es zu Beginn in Miami und Key West noch richtig heiß war, wurde es im nördlichen Teil (Panama City Beach und Pensacola) schön deutlich frischer mit einem ordentlichen Wind. Richtig schlechtes Wetter hatten wir während des gesamten Trips nur an zwei Tagen in St. Petersburg. Wer also während des gesamten Roadtrips noch am Strand liegen möchte, sollte etwas früher starten. Aber Achtung, die Manatis kommen erst frühestens Mitte November in die Süßwasserquellen von Crystal River. Vorteil an unserer Reisezeit war natürlich auch, dass es allgemein ziemlich ruhig war und die Unterkünfte bezahlbar. Hotels haben wir über die gängigen Internet-Plattformen gebucht. Bis auf Miami Beach (teuer) und Key West (nur wenige Unterkünfte frei und sehr teuer) war das für diesen Zeitraum ganz unproblematisch.
Was würden wir anders machen? Wir haben fast an jedem Stopp 2 Nächte verbracht. Teilweise hätte auch eine Nacht gereicht, dann wäre es halt etwas stressiger geworden oder man muss ein bisschen am Programm kürzen. An so traumhaften Orten wie Sanibel Island würde ich eher einen Tag länger bleiben um zu verschnaufen. Everglades und New Orleans kann man auch an zwei Tagen schaffen; wir sind hier jeweils 4 Nächte geblieben.
Schön, dass ihr mich durch Florida begleitet habt. Ich freue mich über Kommentare und wenn ihr Lust habt, klickt doch auf meiner Facebook-Seite auf „Gefällt mir“ und folgt mir auf Instagram. Wenn ihr lieber per E-Mail über neue Beiträge informiert werden wollt, könnt ihr hier eure Mailadresse eintragen:
Liebe Anja, vielen Dank für diesen tollen Reisebericht! Viele von dir hier aufgeführten Orte habe ich schonmal meiner Map hinzugefügt – im September geht es in die USA jippie! Bin gespannt auf die live-Momente 🙂
So… nun klicke ich mich mal weiter hier durch deinen Blog.
Merci nochmal!
Gerne! Dann wünsche ich dir eine ganz wundervolle Zeit in Florida! Liebe Grüße, Anja